Ausstellung


PERMANENT ROT
Lois Salcher, geb. 1951 in Lienz
Studium der Malerei und Grafik an der Akademie für angewandte Kunst in Wien
Erster Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für Malerei
Preis beim 19., 21., und 24. Österreichischen Grafikwettbewerb, Landesmuseum Ferdinandeum
Lois Salchers Kunst streckt ihre Wurzeln zumindest bis in die romantische Landschaftsmalerei aus und hat bis heute ihren Bezug zu einer unmittelbaren Anschauung der Natur nicht preisgegeben. Eine konsequente Reinigung des Gesehenen von allen Zufälligkeiten, die Reduktion, verstanden nicht als Vereinfachung sondern als Rückführung auf das Wesentliche, hat zu den hier gezeigten Figurationen geführt.
Lois Salcher selbst nennt seine Arbeitsweise einen Dialog mit den Farben, die anstelle von abgebildeten Gegenständen der sichtbaren Außenwelt zu Hauptakteuren seiner Bilder erhoben werden.
In dem Maße, als der Maler Lois Salcher seine Liebe zur reinen Farbe entdeckt, erkennt er auch seine Unabhängigkeit vom unmittelbaren Naturvorbild. Farbe ist an einen Träger gebunden, an das Farbpigment, und wird, versetzt mit dem Malmittel (Eitempera), im Malprozess sichtbar gemacht.
Lois Salchers malerisches Können äußert sich nicht im Grandiosen und Spektakulären, sondern im Gespür für die leisen Töne, die feinen Nuancen, in der scharfen Beobachtung des Verborgenen und Hintergründigen – dessen, was scheinbar immer schon da ist, aber nur dann ans Licht gelangt, wenn es durch einen großen Künstler wahrgenommen und beseelt wird.
Rudolf Ingruber
Triptychon motus
Geboren und gewachsen aus dem Nichts, um dann ins Nichts zurück zu kehren und dort zu verschwinden. Er zwingt uns die Wahrnehmung und die Phantasie zu verfeinern.
Heinz Innerhofer *1964
Studium an der Filmschule ZELIG SCHULE FÜR DOKUMENTARFILM in Bozen. Es folgten einige Auslandsaufenthalte als Kameraassistent bei verschiedenen Dokumentarfilmen für ORF, ZDF, SRF und RAI bevor ich wieder nach Südtirol zurück kam und eine 3 jährige Ausbildung als Buchbinder machte. Durch Zufall kam ich nach München, wo ich einige Jahre als Fotoassistent arbeitete. Die selbstständig Tätigkeit als Fotograf und Grafiker begann ich 2001 und 2010 das 5-semestrige Studium der künstlerischen und darstellenden Fotografie an der Österreichischen “Prager Fotoschule”, das ich mit Auszeichnung absolvierte.
Heute lebe und arbeite ich als freischaffender Fotograf in St. Lorenzen (Sudtirol)
MUSIK
Salvatore Sciarrino (*1947)
„Addio case del vento“ (1993)
per flauto solo
Die Stücke aus opera del flauto weisen ein umfangreiches Klangspektrum und virtuose Elemente auf. Darüber hinaus wird die Vielfalt unterschiedlicher Möglichkeiten der Klangerzeugung und -veränderung aufgezeigt. Das Flötenspiel bewegt sich „zwischen Klang und Stille, Klang und Geräusch, zwischen dem Ton und seinen Schattierungen von Hauchen, vielfältigen dichten Klängen unterschiedlicher Komplexität und anderen Klangereignissen, die vom Ausführenden durch eine anspruchsvolle und durchweg präzise Notation verlangt werden.“ Luisella Botteon
„Ich habe das Instrument in einen unbekannten Winkel der Welt entführt.“ Salvatore Sciarrino
Alexander Kaiser
„tilt“ (2015)
für Altflöte und Elektronik
eine Produktion des Festivals Zeitgenössischer Musik 2015 in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Künstlerbund
Mosaikartige Entwürfe, die immer wieder ineinandergreifen, sich abstoßen, trennen, kollidieren. Strukturen, die sich nach und nach zu einer Klangzelle formen. Stromförmige Bewegungen, welche sich unaufhaltsam einem Nullpunkt nähern um anschließend sofort in eine scheinbar unkontrollierte Masse zu kippen.
Christina Auer, Flöte
Diplom des Konservatoriums C. Monteverdi von Bozen und der Accademia L. Perosi di musica Superiore di Biella bei Prof. Peter-Lukas Graf; Meisterkurse bei Michael Kofler, Renate Greiss-Armin, Mario Caroli (zeitgenössische Musik).
Konzerttätigkeit in verschiedenen europäischen Ländern unter anderen Festival Transart, Festival Zeitgenössischer Musik von Bozen und den Gustav Mahler Musikwochen. Zusammenarbeit mit Salvatore Sciarrino, Beat Furrer, Russell Ryan, Eduard Demetz, Yuriko Uno, Enriko Pompili und dem Ensemble Windkraft. Kunstprojekte 52x3+, bin bist ist.